Minimal invasive Augenlidkorrektur-Behandlungen
PatientInnen, die unter dunklen Augenringen leiden haben eine große Auswahl an minimal-invasiven Behandlungsmethoden.
Die Unterspritzung mit Hyaluronsäure oder Eigenfett gehört zu den effektivsten Maßnahmen. Die dunkel erscheinende Haut wird durch die Unterspritzung dieser natürlichen Substanzen unterpolstert. Diese füllen den betroffenen Bereich so auf, dass das Gewebe weiter vorgelagert wird und der Knochen nicht mehr sichtbar ist. Die Unterspritzung mit Hyaluronsäure muss in regelmäßigen Abständen wiederholt werden.
Die Behandlung mit Eigenfett dauert durch die Aufbereitung des entnommenen Fettes etwas länger und wird unter örtlicher Betäubung oder Dämmerschlaf durchgeführt.
Bei beiden Varianten bedarf es großer Erfahrung und genauer Kenntnisse der Techniken, da die Lidregion eine sehr komplexe Anatomie besitzt. Schwellungen und Blutergüsse nach der Behandlung sind keine Seltenheit, sodass in der Regel eine Woche an Auszeit geplant werden muß.
Eine Behandlung der Augenringe mit Botulinumtoxin, kurz Botox, entspannt die Muskulatur und lässt kleine Fältchen verschwinden.
Erfrischt wird die Haut rund um die Augenregion durch die PRP Therapie, die Eigenblutbehandlung. Auch durch diese mininal-invasive Methode können Augenringe gemildert werden. Dazu wird Blut entnommen und das Plasma anschließend in einer Zentrifuge aufbereitet und isoliert. Mittels Mikronadeln wird dieses dann wieder in die Hautschichten eingebracht. Durch die hohe Konzentration an Wachstumsfaktoren des entnommenen Plasmas werden im Gewebe höchst effektive Regenerationsprozesse erweckt. Falten werden geglättet, die Haut wird feiner und nimmt an Dicke zu.
Chemische Peelings
Als zusätzliche Behandlungsmöglichkeit im Gesicht und der Augenregion eignen sich chemische Peelings. Fruchtsäure, Glycol, TCA (Trichloressigsäure) in verschiedenen Konzentrationen und ganz speziell auf ihren Hauttyp abgestimmt führen zu einer Erneuerung der Haut.
Sonnenschäden, Raucherhaut, Unreinheiten, Pigmentierungen und Fältchen rund um die Augenregion können so effektiv behandelt werden.
Volumenbehandlung mit Hyaluronsäure oder Eigenfett
Mit nur 0,04mm ist die Epidermis rund ums Auge dünner als an allen anderen Teilen des Menschen. Gemeinsam mit der unvergleichlichen Elastizität des Bindegewebes der Augenkonturen sind diese Faktoren Ursache für das Auftreten der ersten Anzeichen von Hautalterung und Bildung von Falten.
Die Stützproteine der Haut, wie Collagen werden deutlich weniger und verursachen die tieferen Fältchen, die bald zu ersten Falten heranwachsen. Überdies ist die Schwerkraft Hauptfaktor des Verlusts an Festigkeit und der Entstehung von Tränensäcken.
Tiefere seitliche Augenfalten lassen sich sehr gut mit Hyaluronsäure oder Eigenfett behandeln. Diese speichern Feuchtigkeit in der Haut und stabilisiert elastische, sowie kollagene Fasern. Da es sich bei den Materialien um körperidentische bzw. –eigene Substanzen handelt, kommen praktisch keine Unverträglichkeiten vor. Lokale Schwellungen und kleine Blutergüsse klingen rasch wieder ab.
Bei tieferen Falten macht es auch Sinn die Behandlung mit Botulinumtoxin zu ergänzen.
Beim PDO–Fadenlifting werden Fäden unter lokaler Betäubung in die Haut gesetzt und lösen sich über einen gewissen Zeitraum wieder auf. Es kommt zu einer Hebung und Straffung der Haut. Das Ergebnis ist ein frisches, erholtes Gesicht, ohne Masken-Effekt. Neben der Faltenglättung ist auch eine minimal invasive Augenbrauenhebung möglich.
Der mit Widerhäkchen ausgestattet Faden zieht die Haut zusammen und strafft diese. Gleichzeitig kommt es zu einer sogenannten Fibrose um den Faden. Das ist vereinfacht gesagt eine Vernarbung im Bindegewebe, welche straffer ist, als das normale Gewebe. Der gewünschte Effekt ist nach Abschluss der „Einheilung“ in ca. 8-12 Wochen sichtbar.
Nach 9-12 Monaten lösen sich die Fäden von selbst wieder auf, aber der Straffungseffekt hält je nach Region bis zu 3 Jahren an. Die Behandlung erfolgt mit örtlicher Betäubung. Das Komplikationsrisiko ist äußerst gering.
Der Wunsch nach volleren Augenbrauen oder einer Korrektur bei fehlenden bzw. asymmetrischen Brauen nach Haarverlust (Narben, Verbrennungen, Wachstumsstörungen) kann mittels Mikropigmentation und Eigenhaartransplantation zum gewünschten Resultat verholfen werden.
Unterschiedliche Pigmentiertechniken finden je nach Zielsetzung ihre Anwendung in diesem Bereich. Wie beim traditionellen tätowieren, wird das Pigment mittels einer Mikronadel in die Haut eingebracht.
Diese Methode ist aber nicht nur auf die Augenbrauen beschränkt, sondern werden auch bei der Behandlung von Narben, zur Brustwarzenrekonstruktion und Haarverdichtungen angewendet.
Bei der Eigenhaartransplantation werden unter mikrochirurgischen Bedingungen die zu transplantierenden Haarfollikel mit Hilfe einer feinen Hohlnadel weitgehend narbenfrei aus ihrem Gewebsverband gelöst und anschließend vorsichtig entnommen. Diese werden dann in entsprechender Form und Richtung in die Augenbrauen eingepflanzt.
Botulinumtoxin Typ A ist ein Protein, dass einem Bakterium entnommen wird und schon Jahrzehnte erfolgreichen Einsatz in der Medizin findet. Es ist eines der sichersten Medikamente, reduziert Nerven- und Muskelaktivität im Bezug auf Falten und Zeichen der Hautalterung.
Die verminderte elastische Hautspannung, die ständige Bewegung der mimischen Muskulatur und die Schwerkraft bedingen die horizontalen Stirnfalten, ein Absacken der Augenbrauen und einen Überschuss an Haut im Bereich der Oberlider.
Diese schlaffe Augenpartie kann durch die Injektion des Wirkstoffes in den seitlichen Augenmuskelbereich zu einem sichtbaren Lifting führen. Die Braue wird durch den ausgleichenden Zug der Stirn- und Augenmuskulatur straff gehalten
Die Wirkung setzt 3-7 Tage nach der Behandlung ein, das Resultat hält für einen Zeitraum von ca. 3 bis zu 6 Monaten an. Um eine dauerhafte Wirkung zu erzielen, ist die Behandlung normalerweise alle 4-6 Monate zu wiederholen.